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Psychische Notfälle richtig melden: So funktioniert die 113

  • Writer: Zahida Seo
    Zahida Seo
  • Mar 24
  • 4 min read



Psychische Notfälle sind oft weniger sichtbar als körperliche, aber sie können genauso lebensbedrohlich sein. Menschen in akuten Krisen brauchen schnelle und kompetente Hilfe – genau dafür wurde die Notrufnummer 113 eingerichtet. Sie bietet eine direkte Verbindung zu Fachleuten, die in schwierigen Situationen unterstützen.

In diesem Artikel erfährst du:✔️ Wann die 113 gewählt werden sollte✔️ Wie ein Anruf abläuft✔️ Welche Vorteile die neue Notrufnummer bietet✔️ Wie Angehörige und Freunde helfen können

🆘 Wann sollte die 113 gewählt werden?

Die 113 ist speziell für psychische Notfälle gedacht, also Situationen, in denen Betroffene oder Angehörige dringend Unterstützung benötigen. Dazu gehören:

Akute Suizidgefahr: Wenn jemand über Selbstmord spricht oder Anzeichen dafür zeigt✅ Schwere Angst- oder Panikattacken: Plötzliche, überwältigende Angstgefühle✅ Psychotische Zustände: Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder Realitätsverlust✅ Extreme emotionale Belastung: Beispielsweise nach einem traumatischen Erlebnis✅ Tiefe Depressionen: Wenn jemand keinen Ausweg mehr sieht✅ Aggressive oder selbstverletzende Verhaltensweisen

📌 Wichtig: Wenn jemand bewusstlos ist, sich selbst oder andere akut in Gefahr bringt, sollte weiterhin die 112 (Rettungsdienst) oder 110 (Polizei) gewählt werden.

📞 Wie läuft ein Notruf bei der 113 ab?

Ein Anruf bei der 113 unterscheidet sich von einem klassischen Notruf, da die psychische Stabilisierung im Vordergrund steht. Der Ablauf sieht in der Regel so aus:

1️⃣ Der Anruf wird entgegengenommen

🔹 Ein speziell geschulter Fachberater nimmt das Gespräch an.🔹 Falls alle Leitungen besetzt sind, erfolgt eine schnelle Weiterleitung.

2️⃣ Die Situation wird erfasst

🔹 Der Berater stellt einige Fragen:

  • "Wie fühlen Sie sich gerade?"

  • "Haben Sie akute Suizidgedanken?"

  • "Sind Sie gerade alleine oder gibt es jemanden bei Ihnen?"


    🔹 Das Ziel ist nicht nur, Informationen zu sammeln, sondern auch direkt zu beruhigen.

3️⃣ Erste Hilfe für die Seele

🔹 Der Berater hört aktiv zu und hilft dabei, die akute Krise zu bewältigen.🔹 Es werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, etwa Atemtechniken oder Ablenkungsmethoden.

4️⃣ Weitervermittlung an Hilfsangebote

🔹 Falls nötig, wird Kontakt zu einem Krisendienst, einer Beratungsstelle oder einem Therapeuten hergestellt.🔹 In schweren Fällen kann der Rettungsdienst informiert werden.

🔹 Die Vorteile der 113 – Warum ist sie so wichtig?

1️⃣ Schnelle und direkte Hilfe für Betroffene

Die 113 bietet eine niedrigschwellige Soforthilfe, ohne lange Wartezeiten oder komplizierte Anmeldeverfahren.

💬 Beispiel:Lisa (32) leidet unter Panikattacken. Als sie in einer stressigen Situation plötzlich das Gefühl hat, keine Luft zu bekommen, ruft sie die 113 an. Eine Beraterin erklärt ihr eine Atemtechnik, die ihr hilft, sich zu beruhigen.

2️⃣ Entlastung von Polizei und Rettungsdiensten

🔹 Bisher wurden viele psychische Notfälle über die 110 oder 112 gemeldet.🔹 Polizeibeamte und Rettungskräfte sind jedoch nicht immer auf psychologische Krisen spezialisiert.🔹 Die 113 stellt sicher, dass Menschen in psychischen Notlagen sofort die richtige Hilfe erhalten.

💬 Beispiel:Max (45) ruft die Polizei, weil sein Nachbar laut weint und schreit. Statt eines Polizeieinsatzes wird nun die 113 empfohlen – ein Krisenberater kann das Problem einfühlsam klären. Die Website erklärt genau, wann und warum du bei Seelische Notfälle: 113 wählen solltest.

3️⃣ Anonym und vertraulich

Viele Menschen haben Angst, sich Hilfe zu suchen, weil sie nicht möchten, dass Familie, Arbeitgeber oder Behörden davon erfahren.

📌 Die 113 ist anonym – es müssen keine persönlichen Daten angegeben werden.

💬 Beispiel:Tom (19) hat Suizidgedanken, möchte aber nicht, dass seine Eltern davon erfahren. Er ruft die 113 an, spricht mit einem Berater und erhält Tipps, wie er sich langfristig Hilfe holen kann.

4️⃣ Unterstützung für Angehörige und Freunde

Oft sind es Freunde oder Familienmitglieder, die eine Krise bemerken, aber nicht wissen, wie sie reagieren sollen.

📞 Die 113 gibt Angehörigen konkrete Handlungsempfehlungen.

💬 Beispiel:Clara (27) merkt, dass ihre beste Freundin sehr depressiv ist. Sie weiß nicht, ob sie eingreifen soll. Sie ruft die 113 an und bekommt Tipps, wie sie das Thema vorsichtig ansprechen kann.

5️⃣ 24/7-Erreichbarkeit – weil Krisen keine Uhrzeit kennen

Psychische Notfälle passieren nicht nur zu Bürozeiten.🔹 Die 113 ist rund um die Uhr erreichbar – auch an Wochenenden und Feiertagen.

💬 Beispiel:Peter (50) leidet unter starken Schlafproblemen und depressiven Gedanken. Nachts um 3 Uhr ruft er die 113 an und bekommt sofort Unterstützung.

📌 Wie kann ich selbst in einem psychischen Notfall helfen?

Wenn du jemanden kennst, der in einer Krise steckt, kannst du Folgendes tun:

✔️ Offen nachfragen: „Wie geht es dir wirklich?“✔️ Zuhören, ohne zu urteilen: Oft reicht es, einfach da zu sein.✔️ Hilfe anbieten: „Möchtest du gemeinsam die 113 anrufen?“✔️ Keine falschen Versprechen machen: Manchmal braucht es professionelle Unterstützung.

📌 Mythos: "Wenn ich nach Suizidgedanken frage, könnte ich jemanden erst darauf bringen."Falsch! Darüber zu sprechen, kann lebensrettend sein.

Die 113 als lebenswichtige Hilfe in Krisensituationen

Die Einführung der 113 ist ein entscheidender Schritt in der Suizidprävention und psychischen Notfallhilfe.

✔️ Sie bietet eine schnelle, professionelle Unterstützung für Menschen in seelischer Not.✔️ Sie entlastet Polizei und Rettungsdienste, die oft nicht optimal auf psychische Krisen vorbereitet sind.✔️ Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr verfügbar.✔️ Sie hilft Betroffenen und Angehörigen gleichermaßen.

📌 Niemand sollte mit einer Krise allein sein. Wenn du selbst oder jemand in deinem Umfeld Hilfe braucht, zögere nicht, die 113 zu wählen. Jeder Anruf kann der erste Schritt aus einer schwierigen Situation sein. 💙

 

 

 

 
 
 

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